Krankheitsbild der Leukämie


Was ist Leukämie?
Leukämie ist eine Erkrankung der weißen Blutkörperchen und geht vom Knochenmark aus.
Alle 45 Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland neu an Leukämie. Darunter sind auch viele Kinder und Jugendliche. Die Übertragung von Stammzellen ist meist die einzige Chance auf Genesung.

Wer kann spenden?
Spenden kann jeder gesunde Mensch zwischen 18 und 55 Jahren.


Wer kann nicht spenden?
  • Menschen mit Erkrankungen des Herzens, der Lunge, des blutbildenden Systems und des zentralen Nervensystems

  • Menschen mit Gelbsucht (Hepatitis B,C,D)

  • Diabetes Patienten

  • Rheumatiker

  • Krebserkrankte

  • Personen mit einem Gewicht unter 50 kg oder starkem Übergewicht ab 110 kg



  • Spendemethoden


    Periphere Stammzellenentnahme
    Intravenös wird dem Spender über fünf Tage ein körpereigener, hormonähnlicher Stoff verabreicht. Dieser Stoff bewirkt, dass sich weiße Blutkörperchen vermehrt im Blut bilden. Diese werden dann aus dem Blut gefiltert. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist die ambulante Durchführung ohne Narkose. Nebenwirkungen können in der Form von grippeähnlichen Symptomen auftreten.



    Knochenmarkentnahme
    Unter Vollnarkose wird dem Spender etwa ein Liter Knochenmark-Blutgemisch (entspricht 5% des Gesamtvolumens) aus dem Beckenkamm entnommen. Innerhalb von zwei Wochen bildet sich das entnommene Knochemark vollständig nach. Das übliche Narkoserisiko sowie lokaler Wundschmerz ist hierbei eine Nebenwirkung.


    Ist eine Knochenmarkspende riskant?
    Bei der Knochenmarkspende bestehen die üblichen Narkoserisiken. Sonstige Beschwerden, wie etwa der Wundschmerz, werden naturgemäß von den Spendern unterschiedlich, aber meist nicht gravierend empfunden.

    Bei der peripheren Blutstammzellspende kann der Wachstumsfaktor grippeähnliche Beschwerden (Kopf- und Gliederschmerzen) auslösen, die aber gut zu lindern sind. Potentielle Spender entscheiden sich meist für diese Spendemethode.

    Auch wenn die Risiken minimal sind, werden die Spender rechtzeitig vor einem Eingriff nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse aufgeklärt und können nochmals frei entscheiden, ob sie dazu bereit sind zu spenden.